Unter dem Namen „We are one“ ging beim Qualifikationsturnier ein besonderes Team an den Start. Zehn Jungs aus der Flüchtlingsunterkunft in der Wiesenstraße bildeten eine Mannschaft, die sich mit den gleichaltrigen Vereinsspielern messen wollte. Jugendkoordinator Uwe Beck hatte im Vorfeld einige Trainingseinheiten mit den Jungs aus Syrien und Afghanistan abgehalten, um sie auf ihren großen Auftritt vorzubereiten.
Auch an die Ausrüstung wurde gedacht: Der Verein stiftete zehn T-Shirts mit dem Aufdruck „we are one“, von der Teamsportabteilung von Engelhorn gab es Hosen und Stutzen. Mit dem TSV-Amicitia-Spieler Max Samstag im Tor starteten die Flüchtlingskinder dann in das Turnier – an der Bande unterstützt von Omran Rahal und Khalid Hamadhe, die als Betreuer und Dolmetscher fungierten. Auch Susanne Grüb-Klotz von den Sozialen Diensten der Johanniter-Unfall-Hilfe, die die Flüchtlinge in der Unterkunft betreuen, steht als interessierte Zuschauer am Spielfeldrand. Und sie sieht wie alle Zuschauer, dass sich die Jungs nicht schlecht schlagen. Gleich das erste Spiel gegen den FV Leutershausen gewinnen sie mit 2:0. Den Anstoß gab Pfarrer Angelo Stipinovich, der die Flüchtlingshilfe in Viernheim vor zwei Jahren ja mitinitiiert hat. Auch gegen die E2 des TSV Amicitia gelingt ein Sieg, nur den Entscheidungsspielteilnehmern Weiher und Schifferstadt müssen sich die Jungen geschlagen geben. Ein toller sportlicher Erfolg für die Mannschaft, weitaus größer ist das Zeichen, dass der TSV Amicitia mit der Teilnahme dieses „We are one“-Teams gesetzt hat.
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